Garage bauen: Planung, Bauweise und Co.

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Vorschriften zum Garagenbau beachten

In jedem Bundesland gibt es eine Reihe von Vorschriften, die den Bau von Garagen regeln. In einigen Bundesländern muss für den Neubau bzw. Anbau Ihrer Garage eine Baugenehmigung vorliegen, in anderen ist ein Baugenehmigungsverfahren nicht unbedingt nötig. Es lohnt sich auf jeden Fall, das zuständige Bauamt zu besuchen und sich die notwendigen Informationen zu holen!

Tipp: In den Garagenverordnungen (GarVO, GaVO oder GaStellV) der jeweiligen Bundesländer steht ganz genau, was Sie fürs Bauen sowohl einer gemauerten als auch einer Fertiggarage benötigen.

Garagengröße bestimmen

Bei der Planung der Garage ist es enorm wichtig zu klären, wie viele und welche Fahrzeuge drin untergebracht werden sollten. Eine weitere Garage an die bestehende Garage anzubauen ist eher schwierig. Sinnvoller ist es, von Anfang an eine Doppelgarage zu bauen, um die Baunebenkosten zu reduzieren. Auch die Variante mit Garage und Carport ist eine gute Alternative.

Wenn Sie Ihre Garage als Stauraum nutzen wollen, könnten Sie diesen Aspekt ebenso in der Planung berücksichtigen. Auf die passende Größe Ihrer Garage haben die so genannte Durchfahrtshöhe und Durchfahrtbreite einen großen Einfluss. Bei Einzelgaragen können Sie ruhig mit gängigen Standardmaßen rechnen, d.h.

  • für die Breite: 3,00 m – 4,00 m
  • für die Länge: 5,12 m – 9,0 m.

Bei Doppelgaragen sind für die Breite: 5,05 m – 7,95 m und für die Länge 5,12 m – 9,00 m relevant.

Fundament-Art wählen

Unabhängig von der Garagen-Bauart benötigen Sie ein frostfreies Fundament, damit Ihre Garage sicher und stabil auf dem Boden steht. Zur Wahl stehen Ihnen folgende Fundamentarten:

  • Punktfundament
  • Ringfundament
  • Bodenplatte
  • Streifenfundament.

Bei einer Massivgarage bietet sich eine stahlbewehrte Bodenplatte an. Für eine Fertiggarage wiederum reichen in den meisten Fällen Punkt-, Streifen- oder Punktfundamente völlig aus.

Garagentyp: Fertiggarage vs. massive Garage

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Der entscheidende Kostenfaktor beim Bau einer Garage ist der Garagentyp. Fertiggaragen sind meist günstiger in der Anschaffung und werden aus Holz, Beton oder Stahl hergestellt. Die Fachfirma montiert die fertigen Elemente vor Ort, was den Arbeitsaufwand und die Bauzeit enorm reduziert.

Eine gemauerte Garage ist teurer, aber dafür äußerst robust und langlebig. Massive Garagen bestehen in der Regel aus Kalksandsteinen oder Porenbeton, selten aus Leichtbeton. Massivgaragen lassen sich wunderbar an die Hausarchitektur anpassen, etwas durch die Fassadenfarbe oder Dachform.

Dachformen von Garagen

Garagendächer richten sich nach der Hausarchitektur. Sie können problemlos als Solardach, Terrasse oder sogar als Gründach konzipiert werden. Die klassische Garagen-Dachform ist das Flachdach. Auch Giebel-, Sattel- und Walmdächer sind kein Problem. Wenn es um die Dacheindeckung geht, bevorzugen viele Bauherren Tonziegel oder Metall. Bei Fertiggaragen sind vorwiegend Dachplatten aus verzinktem Stahl oder Blech beliebt.

Entwässerung der Garage nicht vergessen

Wenn Sie ein Giebeldach haben, dann erfolgt die Entwässerung über die Dachrinnen. Sollten Sie eine Regenwassernutzungsanlage besitzen, integrieren Sie die Garagenentwässerung in die Anlage mit. Bei Flachdächern haben Sie drei Möglichkeiten:

  1. das Gefälle nach hinten zu platzieren, so dass das Regenwasser am Dachblech abtropft und im Erdreich versickert
  2. die Regenrinnen im Inneren der Garage zu errichten
  3. das Wasser über einen Dachgully und ein innenliegendes Abschlussrohr dem Kanal zuzuführen.

Wenn Sie mehr Informationen zum Hausbau mit Garage in Berlin, Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern und Teilen von Schleswig-Holstein brauchen, stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung. Kontaktieren Sie uns einfach über unser Kontaktformular!

01.06.2017
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