Sicheres Zuhause: Rauchmelder installieren
Installation von Rauchmeldern – das sagen die Vorschriften
Seit wenigen Jahren besteht eine sogenannte Rauchmelderpflicht: In der DIN-Norm 14676 „Rauchmelder für Wohnhäuser, Wohnungen und Räume mit wohnungsähnlicher Nutzung – Einbau, Betrieb und Instandhaltung“ ist der Mindestschutz vorgesehen. Er umfasst
- Schlafräume
- Kinderzimmer
- Flure, die als Rettungswege dienen oder zu Aufenthaltsräumen führen .
In jedem Bundesland gibt es gesetzliche Fristen, zu denen die Eigentümer oder Hausbesitzer diesen Mindest-Brandschutz durch Rauchmelder bei bestehenden Wohnungen gewährleisten müssen. Im Internet finden Sie nähere Infos dazu, welche Regelungen für Ihr Bundesland gelten. Seit dem 01.01.2013 sind alle Neubauten und Umbauten mit Rauchmeldern auszustatten.
Arten und Funktionsweise von Rauchmeldern
Sobald eine gewisse (schon sehr geringe) Konzentration an Rauch vorhanden ist, registrieren Rauchmelder die Brandgefahr und schlagen Alarm. Auf dem Markt gibt es grundsätzlich 3 Arten von Rauchwarnmeldern:
- Fotooptische Rauchmelder
- Thermooptische Rauchmelder
- Ionisationsrauchmelder.
Fotooptische Rauchmelder
Fotooptische Rauchmelder sind in den meisten deutschen Haushalten anzutreffen. Sie bestehen aus einer Rauchkammer inkl. Sensor mit einer Diode, welche einen Infrarotstrahl abstrahlt. Wenn eine ausreichende Menge an Rauchpartikeln in der Kammer vorhanden ist, wird der Lichtstrahl gebrochen. Die Strahlen des gestreuten Infrarotsignals treffen auf den Sensor, wodurch der Rauchmelder Alarm schlägt.
Thermooptische Rauchmelder
Sie sind eine Mischung aus foto-optischen Rauchmeldern und Wärmemeldern. Sie erfassen eine etwaige Rauchkonzentration optisch und reagieren dabei auf jegliche Veränderungen der Umgebungstemperatur.
Ionisationsrauchmelder
Diese Warnmelder sind sehr sensibel und schlagen bereits bei kleinster Rauchkonzentration Alarm. Ionisationsrauchmelder setzen sich aus zwei Metallplatten zusammen. Zwischen diesen Platten befindet sich ein radioaktiv strahlendes Element, welches sowohl Beta- als auch Alphastrahlen abstrahlt. Diese ionisieren, was zum Stromfluss führt. Sobald kleinste Mengen an Brandrauch zwischen den Platten eintreten, geht der Alarm los.
Rauchmelder korrekt anbringen
Um Ihre Rauchmelder richtig zu installieren, müssen Sie wirklich kein großer Handwerker sein. Sie brauchen nur die Geräte, beiliegende Schrauben und passende Dübel. Das Wichtigste dabei ist, Rauchmelder immer an der Zimmer-Decke zu befestigen, weil der Rauch logischerweise immer nach oben steigt. Wir empfehlen Ihnen ebenso, die Melder lieber in der Raummitte ca. 50 cm von den Wänden entfernt zu montieren und auf keinen Fall in der Dachspitze.
Tipp: Verzichten Sie auf Rauchmelder in Räumen, in denen starker Dampf oder Rauch entsteht. Das betrifft vor allem Küche und Bad.
Rauchmelder in kleineren Wohnungen
Bei Zimmergrößen bis 60 qm reicht es völlig aus, wenn Sie einen Rauchmelder in der Zimmermitte installieren. Einen besseren Schutz erreichen Sie mit je einem Rauchmelder pro Zimmer und Flur.
Rauchmelder in mehrstöckigen Gebäuden
Den Mindestschutz in größeren Häusern, z.B. Mehrfamilienhäusern, erzielen Sie mit einem Rauchmelder pro Etage: im Flur und in jedem Zimmer. Denken Sie dabei unbedingt auch an Ihre Keller-Räume sowie an den Dachboden!
Vernetzung von Rauchmeldern ist sinnvoll
Je mehr Rauchmelder in der Wohnung, desto besser. Der Flur eignet sich wunderbar als Schnittstelle, um mehrere Rauchmelder über einzelne Stockwerke hinweg über Funk drahtlos miteinander zu verbinden. Es gibt auch die Möglichkeit, dass der Sicherheitsdienst per Telefonwählgerät oder per Mobilfunk über die Gefahr des Brandes benachrichtigt wird.
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