Dachformen unter der Lupe: Das Pultdach
Pultdachhaus: Vor- und Nachteile
Unter dem Pultdach ist die Wohnfläche nicht so eingeschränkt wie das z.B. bei einem Satteldach der Fall ist. Je geringer der Neigungswinkel gewählt wurde, desto weniger verlieren Sie an der wertvollen Wohnfläche unterm Dach. Dazu kommen noch hervorragende Lichtverhältnisse im obersten Stockwerk eines Pultdachhauses, da sich an drei Hauswänden Standardfenster einbauen lassen statt normale Dachfenster. Dadurch, dass das Pultdach nur eine einseitige Neigung aufweist, reicht es auch, nur eine Regenrinne mit Abfluss zu installieren. Außerdem, im Gegensatz zum Flachdach steht auf einem Pultdach kein Regenwasser. Das führt dazu, dass ein Pultdach nahezu wartungsarm ist und meistens sogar nach Jahrzehnten keiner Sanierung oder Reparatur bedarf.
Der größte Nachteil bei einem Pultdachhaus ist die Tatsache, dass sich im Sommer die Räume darunter schneller und stärker aufheizen. Mit einer passenden Dämmung ist aber dieses Problem blitzschnell behoben.
Pultdach und seine Konstruktion
Mit einem Pultdach waren früher vorwiegend Nebengebäude oder Garagen versehen. Heutzutage hat sich diese Dachform als eine attraktive und äußerst elegante Dachvariante durchgesetzt. Bei einem Pultdachhaus handelt sich um mindestens zweigeschossige Häuser, bei welchen nur eine einzige Dachebene geneigt ist. An der unteren Kante befindet sich die Dachtraufe, die obere stellt den Dachfirst dar.
Pultdachneigung und Materialien für die Dacheindeckung
Die Neigung so eines Daches liegt in der Regel zwischen 11 und 60 %. Das hat einen großen Einfluss auf die Funktion eines Pultdachs. Da das Pultdach steil genug ist, können Schnee und Regenwasser optimal abfließen, ohne stehende Pfützen oder Lachen. In Bezug auf die Wahl der Dacheindeckung gibt die Neigung die Auswahlmöglichkeiten vor. Bei flacheren Dächern sind es eher Bitumenschweißbahnen oder immer häufiger EPDM Dichtungsbahnen. Auch eine Eindeckung mit Zinkblech ist möglich, manchmal auch vorgeschrieben. Wird die Dachneigung größer, kann auch wieder eine bewährte Ziegeldeckung erfolgen. Da ein Pultdach auf verschiedene Art und Weise gebaut werden kann, stellen wir Ihnen weitere Formen eines Pultdachs vor.
Einfaches Pultdach
Ein klassisches Pultdach zeichnet sich über eine geneigte Dachfläche aus. Aus dieser Dachform können Sie eine schöne Dachterrasse bauen, indem Sie das Pultdach mit einem Flachdachanbau kombinieren.
Versetztes Pultdach (Doppelpultdach)
Ein versetztes Pultdach besteht aus zwei Pultdächern, die an einem Haus angebracht werden. Sie sind in der Höhe versetzt, damit eine gerade Kante entsteht. Dank dieser Pultdach-Variation muss man kein Dachfenster einbauen, wie dies bei einem Satteldach notwendig ist. Da der Firstbalken wegfällt, ist diese Dachkonstruktion ziemlich preiswert.
Kragendes Pultdach
Bei einem kragenden Pultdach wird die Dachfläche nach der Seite verlängert, auf die ein Extra-Außenwetterschutz kommen sollte. Dabei entstehen natürlich zusätzliche Kosten für längere Sparren sowie die Dachdeckung. Auf diese Weise bekommen Sie aber eine hervorragende Terrassen- oder Balkonabdeckung, was sich wiederum auf den Nutzwert Ihrer Immobilie positiv auswirkt.
Unterbrochenes Pultdach
Ein Pultdach lässt sich bautechnisch für ein Dachfenster oder einen Balkonausschnitt problemlos unterbrechen. Am vorteilhaftesten ist es, wenn man dafür den Abstand zwischen zwei Sparren nutzt, damit man die Statik nicht neu berechnen muss.
Pultdach ideal für die Installation einer Solaranlage
Wenn Sie Ihr Pultdach gut planen und auf seine passende Ausrichtung achten, dann sind das ideale Voraussetzungen für die Installation einer Solaranlage. Mit einer Dachneigung nach Süden, einem Dachneigungswinkel zwischen 30 - 36 ° sowie einem von Verschattungen freien Standort können Sie sich über einen maximalen Stromertrag freuen. Dank der leicht geneigten Dachfläche trifft die Sonne nicht nur im Sommer, sondern auch im Winter im guten Winkel auf die Sonnenkollektoren.
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