Wärmeeffizienz der Gebäudehülle mit Kerndämmung verbessern

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Bild Kerndaemmung

Kerndämmung nicht für jede Fassade geeignet

Bevor Sie mit Dämmarbeiten beginnen, sollten Sie ein spezielles Gutachten erstellen lassen. Ein Bausachverständiger prüft die Fassade auf eventuelle Beschädigungen und Risse und begutachtet den notwendigen Hohlraum mit einem Endoskop. Sollte dieser weniger als 5 cm haben oder liegen Schuttreste zwischen den Mauerschalen, ist eine Kerndämmung ausgeschlossen. 

Das Gebäude mit Einblasverfahren unsichtbar dämmen

Der zur Verfügung stehende Hohlraum im Mauerwerk entscheidet über die Wirksamkeit einer Kerndämmung. Je größer er ist, desto mehr Kerndämmstoffe können eingebracht werden und desto besser ist der Wärmeschutz. Dazu wird ein Lochraster in den Mauerwerksfugen gebohrt – die Größe der Löcher ergibt sich aus der durchgeführten Endoskop-Analyse. Durch diese Löcher gelangt der Dämmstoff über ein Schlauchsystem und einen Packer setzungssicher und lückenlos in den Hohlraum.

Wichtig ist, dass die Dämmmaterialien hydrophob – also wasserabweisend – sind, damit sie den Feuchteschutz gewährleisten. Zum Schluss sind die Bohrlöcher den vorhandenen Fugen einzupassen und unsichtbar zu verfugen. Die besten Dämmmaterialien für dieses Verfahren sind:

  • Kunstharze
  • Mineralische Granulate
  • Perlite (Blähgesteine)
  • und EPS-Dämmstoffe (expandierter Polystyrolpartikelschaum wie Styropor).

Geringes Risiko bei fachgerechter nachträglicher Dämmung

Der Wärmeschutz eines Gebäudes lässt sich mit einer Kerndämmung kostengünstig und einfach verbessern. Eine nachträgliche Kerndämmung birgt kein Risiko, wenn vorher eine fachmännische Bewertung durchgeführt wurde. Bei der Ausführung dieser Fassadendämmung brauchen Sie kein Gerüst, was die Arbeit eindeutig erleichtert. Mit Hilfe des Einblasverfahrens können schwer zugängliche Bereiche lückenlos gedämmt werden, ohne dass dabei das Erscheinungsbild des Hauses beeinträchtigt wird. 

Förderungsmöglichkeiten für Einblasdämmung durch KfW

Bild Kerndaemmung 2

Die KfW Bankengruppe fördert die energetische Sanierung entweder durch zinsgünstige Kredite oder durch einen Zuschuss. Unterschieden wird dabei zwischen Maßnahmen zur Umwandlung eines Bestandsobjektes in ein KfW-Effizienzhaus und zwischen Einzelmaßnahmen wie Einblasdämmung, um die Energieeffizienz der Immobilien zu verbessern.

Förderprogramme 151 und 152

Das KfW-Förderprogramm 151 ist als Gesamtpaket gedacht, welches eine bestehende Immobilie in ein KfW Effizienzhaus verwandelt. Eine von diesen Sanierungsmaßnahmen ist die Erneuerung der Außenschale mittels Kerndämmung. Mit Programm 152 haben Sie die Möglichkeit, eine Förderung für Einzelmaßnahmen zu erhalten – dafür bekommen Sie bis zu 50.000 Euro für jede Wohneinheit nach Sanierung.

KfW Programm 430  

Im Rahmen des Programms 430 fördert die KfW Bank energetische Sanierungsmaßnahmen. Darunter fällt auch die Einblasdämmung. Im Gegensatz zu Programmen 151 und 152 – bei denen Sie einen Kredit erhalten können – bekommen Sie auch für eine einzelne Sanierungsmaßnahme einen finanziellen Zuschuss.

02.03.2016
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