Traumgrundstück kaufen: Top-Tipps für angehende Bauherr*innen

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bild nebenkosten grundstück

Das passende Grundstück finden ist der erste Schritt zum eigenen Haus. Bis das allerdings gekauft ist, gibt es eine Menge zu beachten – Finanzierung, Lage, Bebauungsplan: Nur ein paar Dinge von Vielen, über die Sie einen Überblick behalten sollten, wenn Sie ein Grundstück erwerben. Top-Tipps zum Grundstückskauf und wie Sie am besten vorgehen, haben wir in diesem Artikel für Sie zusammengefasst.

Kriterien beim Grundstückskauf

Zuallererst schaffen Sie sich am besten einen Überblick und stellen sich Ihr Traumgrundstück vor. So gelingt es Ihnen, wichtige Kriterien festzustellen, die Ihnen die Suche erleichtern. Wie soll die Lage Ihres Grundstücks sein - ländlich oder vielleicht doch eher in der Stadt? Wie ist die Verkehrsanbindung? Wie groß soll die zukünftige Immobilie sein? Solche Kriterien helfen Ihnen als Käufer, um bei Besichtigungen schnell entscheiden zu können, ob das Grundstück passt oder nicht.

Kosten kalkulieren

Wenn Sie herausgefunden haben, welche Kriterien Ihr Grundstück erfüllen soll, ist der nächste Schritt unumgänglich: Die Kalkulation der Kosten! Nur wenn Sie überblicken, wie viel Geld Ihnen zur Verfügung steht, können Sie nach einem passenden Grundstück suchen. Kalkulieren Sie hier nicht zu knapp. Aber auch nicht so, dass Einschränkungen drohen. Besonders wichtig: Vergessen Sie auf keinen Fall, auch an sonstige Nebenkosten zu denken, die beim Kauf anfallen könnten:

  • Erschließungskosten
  • Notargebühren
  • Bodengutachten
  • Grunderwerbsteuer (kann in den einzelnen Bundesländern unterschiedlich sein)

Grundstück finden

Nun kann die konkrete Suche beginnen – stellen Sie sich darauf ein, dass diese etwas Zeit in Anspruch nimmt! Selten findet man sein Traumgrundstück auf Anhieb, aber geduldig sein lohnt sich. Schauen Sie sich im Internet oder vor Ort um oder beauftragen sie einen Makler, der Ihnen bei der Suche zur Hand geht.

Der Blick in Bebauungsplan oder Örtlichkeit und Grundbuch

Sie haben ein Grundstück ausgesucht – Glückwunsch! Nun sollten Sie es in einigen Punkten prüfen. Je gründlicher Sie sind, desto reibungsloser läuft die spätere Bebauung. Beim Stichwort "Haus bauen" sind wir auch schon an der richtigen Stelle: Prüfen Sie auf jeden Fall mit dem Bebauungsplan, ob und wie auf dem Grundstück gebaut werden darf. Oft sind hier Dinge wie Anzahl der Geschosse, Form des Daches und die maximale Fläche des Hauses schon vorgeschrieben.

Gibt es keinen Bebauungsplan, findet im Regelfall §34 aus dem Baugesetzbuch Anwendung. Im Grunde geht es dabei darum, dass sich das geplante Gebäude in den vorhandenen Gebäudebestand einpasst.

Sollten Sie also vorhaben, zum Beispiel eine zweigeschossige Stadtvilla mit Walmdach zu bauen und in der Umgebung stehen nur eingeschossige Gebäude mit Satteldach, kann es schwer werden, eine Baugenehmigung zu bekommen.

Auch die Größe der Bebauung wird hier häufig ins Verhältnis zur Grundstücksgröße gesetzt.

MARE-Expertentipp: In diesem Fall ist es empfehlenswert, eine Umgebungsanalyse zu erstellen. Hierbei stehen wir Ihnen gerne zur Seite!

Zusätzlich ist es empfehlenswert, auch das Grundbuch einzusehen: Hier sind Geh-, Fahrt- und Leitungsrechte festgehalten, welche die Zufahrt zum Grundstück regeln. Zusätzlich gibt es Aufschluss über die Eigentümerverhältnisse, die für den Verkauf entscheidend sind.

Erschließung prüfen

Die Erschließung des Grundstücks sollten Sie vor dem Kauf ebenfalls klären, damit Sie nicht auf unvorhergesehen Kosten sitzen bleiben. Sind alle Leitungen am Haus verlegt, die Sie benötigen – Strom, Wasser, Abwasser und Internet? Wenn dies nicht der Fall ist: Klären Sie mit dem Verkäufer*in, wer die Erschließungskosten trägt. Fallen diese nämlich Ihnen zu, müssen Sie beim Kauf einige Mehrkosten einkalkulieren!

Beschaffenheit und Belastung des Bodens

Ein weiterer wichtiger Schritt ist die Prüfung des Bodens.

MARE-Expertentipp: Investieren sie hier in ein professionelles Bodengutachten!

Ist der Boden sehr sumpfig und eine gewisse Tragfähigkeit nicht gegeben, kann eine Pfahlgründung nötig sein. Auch auf Bau- und Altlasten sollte geprüft werden. Die Beschaffenheit des Bodens kann außerdem bauliche Vorhaben erschweren. Es ist also nicht verkehrt, sich bereits hier schon Gedanken über den Bau der Zufahrt oder einen Keller zu machen.

Baufinanzierung

Wenn nun alle Voraussetzungen gegeben sind und nichts gegen Ihren Grundstückskauf spricht, geht es an die Finanzierung. Bei einem Baukredit der Bank sollten Sie vorher genau absprechen, ob dieser möglich ist. Denn es gibt auch Banken, für die gewisse Baugebiete keinen Wert darstellen und somit auch die errichteten Immobilien keine Sicherheit für die Bank bieten. In dem Fall wäre es also schwierig, bei dieser Bank einen Baukredit zu bekommen.

Notarielle Beurkundung

Der letzte Schritt, wenn Ihre Finanzierung gesichert ist, ist der Kaufabschluss. Hierfür benötigen Sie eine notarielle Beurkundung. Erst wenn der Notar ihren Kauf beglaubigt und der Eintrag im Grundbuch zum Eigentümer geändert ist, haben Sie das Grundstück erworben. Damit haben Sie den ersten Schritt zum/zur angehenden Bauherr*inn erfolgreich gemeistert.

Unsere Experten beim Thema Hausbau unterstützen Sie gern bei jedem einzelnen Schritt – rufen Sie uns einfach an oder kontaktieren uns über unser Kontaktformular!

09.03.2021
Urheber der Bilder: