Sauna im Keller: Planen Sie Ihre eigene Wellness-Oase

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Keller als idealer Platz für die Heimsauna

Eine Sauna braucht nicht unbedingt viel Platz. Es reichen in der Regel zwei mal zwei Meter, um eine Sauna für eine 4-köpfige Familie zu planen – auch wenn es natürlich eindeutig von Vorteil ist, wenn Sie über einen größeren Keller verfügen: Dadurch haben Sie mehr Freiraum für die Gestaltung und den Schwitz-Spaß zur Verfügung.

Unsere Hausbau-Profis empfehlen Ihnen übrigens, sich eine Ecksauna zu bauen; dieser Grundriss hat die besten Platzmöglichkeiten zu bieten.

Ohne frische Luft kein Wellness-Komfort

In jeder Sauna ist ständiger Luftaustauch ein Muss, damit das entstehende Schwitzwasser keine baulichen Schäden anrichtet. Ideal ist hierfür ein Fenster in der Nähe der Sauna, aber nicht jeder Keller profitiert von natürlichem Tageslicht. Damit Hitze und Luftfeuchtigkeit auch ohne Fenster ungehindert aus der Saunakabine entweichen können, benötigen Sie ein sicheres Lüftungssystem.

Sie finden auf dem Markt fertige Bausätze mit einem speziellen Schlitz zur Belüftung, welcher sich in der Regel unter der Tür oder neben dem Ofen befindet. Er ist sehr wichtig für das richtige Klima und sorgt zudem für die Zufuhr von Frischluft im Inneren.  

Das richtige Holz macht es aus

Holz ist das beste Material für den Bau einer Sauna, weil es die Wärme auf natürliche Weise speichert und diese allmählich wieder an die Umgebung abgibt – ganz abgesehen vom typischen Holzduft, der für den Saunabesuch einfach ein Muss ist! Ideal hierfür sind daher die folgenden Nadelhölzer geeignet:

Nordische Fichte

Nordische Fichte ist als Baumaterial für eine Heimsauna sehr interessant – zum einen, weil es sich hier um ein echt robustes Holz handelt und zum anderen, weil es einfach relativ preiswert ist. Nicht zu unterschätzen ist die feinporige Struktur dieser Holzart, wodurch sie für eine sehr angenehme Atmosphäre sorgt. Sie lässt sich sowohl für die Innenverkleidung als auch für Wand- und Deckenelemente gut verarbeiten.

Hemlock-Tanne

Die Hemlock-Tanne wächst in Nordamerika und zeichnet sich durch ein schönes, weiches Holz mit gelblich-weißer Farbe aus. Hemlocktannen sind zudem äußerst langlebig und lassen sich gut weiter verarbeiten.  

Rotzeder

Die Rotzeder ist ein Nadelbaum aus Nordamerika mit unglaublich aromatischem Zederduft. Darüber hinaus isoliert das Zederholz sehr gut und sorgt mit seiner dunkelroten Farbe für eine attraktive Sauna-Färbung.

Abachi-Holz

Der Abachi-Baum ist ein Tropenholz aus Afrika, welches aber schnell nachwächst und nachhaltig beschaffbar ist. Diese helle Holzart wird vorwiegend für den Innenbereich der Sauna wie etwa Bänke oder Liegen verwendet, weil es splitter- und harzfrei ist. Das weiche Holz schwindet und wirft sich nur in geringem Maß – Eigenschaften, die Modellbauer schon seit längerem schätzen. 

Bodenbeläge für angenehmes Barfußgefühl

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Der Wahl des richtigen Bodenbelags sollten Sie besondere Aufmerksamkeit schenken: Unsere Erfahrung zeigt, dass Fliesen oder Klinkerbeläge als Belag in der direkten Umgebung der Sauna die besten Dienste leisten; sie sind leicht zu reinigen, unempfindlich gegen Feuchtigkeit und haben ein angenehmes Barfußgefühl. Alternativen für das Innere des Saunabereiches sind Böden aus Holz oder Kunststoff, weil sie sich einfach reinigen lassen.

Profi-Tipp: Auf passende Anschlüsse achten

Beim Sauna-Bau sind natürlich entsprechende Anschlüsse essentiell. Dabei kommt es vor allem auf den geeigneten Stromanschluss an, weil eine normale Steckdose nur für Saunakabinen mit einer maximalen Leistung von 5 Kilowatt reicht. Leistungsstärkere Kabinen brauchen einen Drehstromanschluss von ca. 380 Volt. Aus diesem Grund lohnt es sich, das hauseigene Stromnetz fachmännisch zu prüfen.

In punkto Verkabelung ist es sehr sinnvoll, Silikonkabel zu verwenden, weil diese enorm hitzebeständig sind – gerne planen wir diese für Sie bereits beim Bau unserer Häuser mit ein, um Ihnen den nachträglichen Sauna-Einbau zu erleichtern!

04.07.2017
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