Nebenkosten Grundstück – mit diesen Zusatzkosten sollten Sie rechnen

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bild nebenkosten grundstück

Nebenkosten für Grundstück berechnen und Kostenfallen vermeiden

Der Kauf eines Grundstückes ist mit vielen Verwaltungskosten verbunden, die eine große Rolle bei der Budgeteinschätzung für den Hausbau spielen. Dabei ist es grundsätzlich egal, ob Sie eine Stadtvilla, einen Bungalow oder ein Einfamilienhaus bauen, Steuern oder Maklercourtage müssen unabhängig davon bezahlt werden. Zu den Grundstück-Nebenkosten zählen unter anderem:

  • Bodengutachten
  • Vermessungsgebühren
  • Notargebühren
  • Grunderwerbsteuer
  • Maklerprovision
  • Erschließungskosten

Baugrundachten

Ein Bodengutachten kann je nach Bodenbeschaffenheit Ihres Grundstücks notwendig sein. Ein Bodengutachten gibt Aufschluss über Bodenaufbau, Grundwasserspiegel und wenn gewollt, jegliche Schadstoffe, die eventuell in den Erdschichten vorhanden sind. Vor allem bei problematischen Grundstücken, wie beispielsweise bei Hanggrundstücken ist ein Baugrundachten für die weiteren Erdarbeiten nötig. Die Kosten dafür belaufen sich in der Regel auf ca. 500-800 Euro.

Vermessungskosten für das Grundstück

Falls Ihr Grundstück noch nicht vermessen wurde, müssen Sie eine entsprechende Vermessung in die Wege leiten. Das kommt zwar selten vor, ist aber nicht ausgeschlossen. Für die Feststellung der Grundstücksgrenzen an 5 Punkten fallen ca. 1.000 Euro an. Zum Bauen selbst, benötigen Sie den Lageplan und weitere Dinge wie die Absteckung und die Schlusseinmessung. Hier gibt es für die Kosten Regional große Unterschiede.

Eintragen ins Grundbuch

Zu den Gerichtskosten gehört der Eintrag ins Grundbuch. Dabei zu zahlen ist jeder Grundbucheintrag, das heißt Auflassungsvormerkung, eventuelle Löschung der Auflassungsvormerkung, Katastereintrag oder Grundpfandrecht. Feste Kostensätze im Grundbuchamt gibt es dafür nicht, weil sie sich nach der Höhe des Kaufpreises richten.

Notarkosten

bild notarkosten

Ohne Notar dürfen Sie kein Grundstück kaufen. Er beglaubigt nämlich notariell, dass ein Verkauf getätigt wurde und wickelt den Kaufvertrag ab. In der Praxis müssen Sie für seine Dienste ca. 1-2% des Grundstück-Kaufpreises bezahlen. Sollte Ihr Notar weitere Aufgaben übernehmen, ist mit höherem finanziellen Aufwand zu rechnen.

Grunderwerbsteuer

Sobald Sie Ihr Grundstück gekauft haben, meldet sich bei Ihnen das Finanzamt mit einem Steuerbescheid. Die Grunderwerbssteuer ist bei jedem Grundstückkauf zu zahlen. Zum Beispiel in Brandenburg müssen Sie ca. 6,5% des Kaufpreises bezahlen, während in Mecklenburg-Vorpommern „nur“ 5% zu entrichten sind.

Maklergebühren

Es ist sehr schwierig, auf dem Markt Grundstücke bzw. eine Immobilie zu finden, die Eigentümer selbst anbieten, ohne Makler. Für die Grundstücksvermittlung über einen Makler müssen Sie einen entsprechenden Betrag zahlen. Die Käuferprovision treibt die Grundstückskosten deutlich in die Höhe. In Mecklenburg-Vorpommern bezahlen Sie für Maklerleistungen knapp 6%. In Berlin und Brandenburg sind schon ca. 7,14% des Kaufpreises fällig.

Erschließungskosten

Wurde das von Ihnen gekaufte Grundstück noch nicht erschlossen, kommen auf Sie weitere Nebenkosten für Strom, Wasser, Abwasser, Internet, Telefon oder Gas dazu. An dieser Stelle ist zum Beispiel mit:

  • ca. 2.000-3.000 Euro für Strom
  • ca. 2.000-5.000 Euro für Wasserversorgung
  • ca. 2.000-4.000 Euro für den Anschluss an die Kanalisation
  • bis ca. 1.000 Euro für den Telefonanschluss

zu rechnen.

Einen Sonderfall stellt das Gasnetz dar. Die Erschließungskosten für Gas sind keine Standardkosten, weil nicht jede Gemeinde über ein Gasnetz verfügt. Sollten es aber möglich sein, planen Sie dafür ca. 2000 Euro ein.

Wir helfen Ihnen gerne bei der Grundstückssuche

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06.09.2019
Urheber der Bilder: