Besonderheiten der Montage von Photovoltaik auf Flachdach

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Bild Photovoltaik Flachdach 1

Vorzüge von Photovoltaikanlagen auf Flachdächern

Der größte Vorteil der Aufständerung von PV-Modulen ist, dass Sie den Neigungswinkel und die Ausrichtung der Module frei wählen. Die Module werden zudem in einem bestimmten Abstand zueinander montiert, wodurch sie bei eventuellen Wartungs- oder Reinigungsarbeiten einfacher zu erreichen sind. Die Aufständerung ermöglicht auch bessere Belüftung der ganzen Anlage: warme Luft wird abgeführt und die Module können schneller auskühlen, was die Leistungsfähigkeit der Solar-Komplettanlage enorm erhöht.

Minuspunkte von Photovoltaik auf Flachdach

Die Montage von Photovoltaik auf einem Flachdach hat auch ihre Schattenseiten. Die zur Verfügung stehende Flachdachfläche lässt sich in geringerem Maße im Vergleich mit Schrägdächern nutzen. Der Grund dafür ist der notwendige Abstand. Er muss exakt berechnet werden, damit sich die Module nicht gegenseitig verschatten. Durch die Installation auf einem schrägen Gestell sind die Module anfälliger für Wind oder einen starken Regen und müssen sorgfältig befestigt werden. In schneereichen Regionen kann der Schnee zwischen den Modulen abrutschen, was zur Verschattung führt.

Die Statik des Daches bei Aufständerung essentiell

Die Tragfähigkeit der Flachdächer spielt eine entscheidende Rolle bei der Anbringung vom schrägen Gestell. Die Außenmauern müssen die senkrecht nach unten abgeleitete Last tragen. Hinzu kommt noch, dass die Flachdachsysteme schwerer sind als dies bei den Schrägdächern der Fall ist. Die Photovoltaik-Module ragen schräg in die Luft, wodurch sie noch den Windlasten ausgesetzt sind, was die Flachdachmontage noch zusätzlich erschwert. Daraus ergibt sich, dass eine Beschwerung mit einer Kiesschüttung oder Betonplatten notwendig sind.

Anbringung von Solarmodulen

Bild Photovoltaik Flachdach 2

Solarmodule lassen sich auf einem Flachdach mit Hilfe einer Gerüstkonstruktion – im Gegensatz zur Indach-Bauweise – montieren. Dieses schräge Gerüst ist nötig, um eine Südausrichtung sowie den optimalen Neigungswinkel zu erreichen. Ein gängiges Montagesystem beinhaltet:

  • Systemträger
  • Aufstelldreiecke
  • KS-Verbinder
  • Modulhalter
  • Endhalter
  • Verbinder
  • Solarmodule

Die meisten Bauherren greifen zu Modulen aus Metall. Eine weitere Option sind dreiecksförmige Wannen aus Kunststoff. Die Module werden auf der schrägen Kante installiert und auf der unteren Seite mit dem Dach verbunden. Es gibt verschiedene Aufständerungsarten, welche die Traglasten reduzieren:

  • Aufständerung durch Auflast
  • Aufständerung mit verminderter Auflast
  • Aufständerung mit minimaler Auflast

Bei der Aufständerung durch Auflast werden Alu-Profile oder Kiesbettwannen durch Gewichte beschwert. Auf diese Weise beugt man dem Kippen oder Verrutschen der gesamten Konstruktion vor. Wenn Aluminiumkonstruktionen zu größeren Solarkollektoren-Feldern verschraubt werden, dann verteilt sich das Gewicht auf die Randbereiche des Daches, was die Auflast eindeutig vermindert. Wenn Sie noch zusätzlich einen Windstop verwenden, dann minimieren sie die Druckwirkung der Windkraft auf die Modulflächen.

01.08.2016
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