Badezimmer-Grundriss richtig planen – mit unseren Tipps

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Größe des Bads – Singlebad oder Wellnessgröße?

Eine wichtige Frage vor Baubeginn – aber auch schon bevor Sie mit dem Festlegen des Grundrisses beginnen – ist: Wie groß soll Ihr Bad werden? Der Fachmann unterscheidet grundsätzlich zwischen

  1. einem kleinem Bad mit ca. 4-6 m2
  2. einem mittlerem Bad mit ca. 7-9 m2
  3. einem großen Bad mit 10 m2 und mehr.

Letztendlich hängt die Quadratmeter-Zahl immer davon ab, welches Zuhause Sie für sich bauen. Ein Familienbad im Einfamilienhaus ist immer flächenmäßig großzügiger gestaltet als jenes in einem Bungalow, das nur zwei Personen bewohnen. Nicht zuletzt sind aber Ihre Badideen ausschlaggebend: Ein luxuriöses Wellnessbad mit riesiger Duschzone benötigt natürlich mehr Platz als ein einfaches und selten genutztes Bad für Ihre Gäste.

Badgrundrisse im Neubau einplanen

Von der Größe und der primären Nutzung hängt dann auch ab, wo in Ihrem Haus der beste Ort für ein Badezimmer ist. Viele Bauherren möchten derzeit ihr Schlafzimmer in unmittelbarer Nähe haben oder sogar direkt damit verbinden. Dies ist aber eigentlich nur eine Lösung für ein Singlebad oder für ein Elternbad. Ein Familienbad oder Gäste-WC sollte selbstverständlich nicht nur über ein Schlafzimmer betretbar sein.

Ein geräumiges Bad ist aufgrund vieler Dachschrägen nur schwierig im Dachgeschoss unterzubringen. Denken Sie bei der Planung außerdem voraus: Altersgerecht ist ein großes und leicht zu erreichendes Bad im Erdgeschoss, das eventuell auch barrierefrei und somit für jedermann zugänglich ist.

Grundausstattung des Badezimmers nach DIN 18022 bestimmen

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Zeichnen Sie eine Grundriss-Skizze, in der Sie die Lage aller Sanitärobjekte – von Fenstern, über Duschabtrennungen und Türen, Armaturen und Anschlüsse bis hin zu WC und Schränken – kennzeichnen. Eine gute Alternative zum analogen Badplan sind Onlinebadplaner. Beachten Sie immer die Mindestausstattung an Sanitärobjekten. Die DIN 18022 „Küchen, Bäder und WCs im Wohnungsbau“ wurde 2007 gestrichen. Da es bisher keinen Ersatz für die Norm gibt, können Sie sich daran aber weiterhin orientieren.

So sollte jedes Bad über

  1. eine Wanne oder Duschtasse
  2. einen Waschtisch
  3. ein Spülklosett
  4. eine Stellfläche für eine Waschmaschine

verfügen. Ab einer Personenzahl von 3-4 Personen planen Sie am besten sowohl Badewanne als auch Duschfläche ein. Ergänzen Sie ab dieser Badezimmergröße außerdem ein weiteres Waschbecken bzw. wählen Sie die schönere Lösung Doppelwaschbecken. Für ein großes Bad sind Pissoirs oder Bidets eine luxuriöse Erweiterung. Planen Sie außerdem barrierefreie Elemente, wie bodengleiche Duschwannen.

Tipps für die Badgestaltung: Anordnung von Waschbecken und Co

Wandhängende WC oder Waschbecken gehören heute zur Standardausstattung – dies vergrößert den Raum optisch. Sehr wichtig ist, genug Bewegungsraum um die Objekte einzuplanen. Dafür gelten bestimmte Mindestmaße; zum Beispiel sollten Waschtische, WC- und Urinalbecken oder Wäschepflegegeräte immer mindestens 20 Zentimeter Abstand zum nächsten Stellobjekt bzw. der Wand haben.

Verfügt ihr Bad sowohl über Wanne als auch Dusche, platzieren Sie diese am besten nebeneinander, um den Nassbereich zu begrenzen. Das Waschbecken installieren Sie dagegen in Tür-Nähe, da Sie dieses auch am häufigsten benutzen und so schnell erreichen. Für die Toilette gilt: In einem quadratischen Bad braucht das WC im rechten Winkel zur Wanne am wenigsten Raum.

14.12.2015
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