Familienfreundliches Bauen – was heißt das eigentlich?
Der Grundriss – möglichst wenig Ecken und Kanten
Kinder toben gerne – egal welches Alter sie haben. Daher ist es sinnvoll, den Grundriss möglichst wenig verwinkelt zu planen, denn an Ecken und Kanten im Haus passieren viele Unfälle. Dimensionieren Sie die Wohnräume groß genug, dass Ihr Nachwuchs auch bei Regen ungestört im Haus mit Ihnen toben kann. In unserem Beispiel haben wir ein 28 m² großes Wohnzimmer mit viel Licht und zwei Terrassentüren integriert – kurze Wege in den Garten sind von Vorteil.
Das Nadelöhr am Morgen- das Badezimmer
Eine familienfreundliche Hausplanung beinhaltet immer zwei Waschbecken im Badezimmer. Das vermeidet am frühen Morgen Stau, und sorgt für mehr Ruhe am Frühstückstisch. Auch bietet es sich gerade bei kleinen Kindern an – neben einer Dusche auch eine Badewanne mit einzuplanen. Daraus resultiert eine entsprechende Größe für das Bad – in unserem Beispiel 10 m². Damit genügend Tageslicht ins Bad fällt, wurde dieses in den Quergiebel des Hauses integriert.
Die Anzahl der Kinderzimmer
Planen Sie genügend Kinderzimmer ein. Am Anfang können die Kinder zusammen in einem Zimmer wohnen, jedoch sobald das Jugendalter erreicht wird – steigt der Wunsch nach einem eigenen Rückzugsort. Denn jedes Kind hat eigene Interessen und möchte diesen nachgehen. Unser Beispielgrundriss bietet für bis zu vier Kindern jeweils ein Zimmer – das Elternschlafzimmer ist aus Platzgründen im Erdgeschoss.
Ein späterer Ausbau des Spitzbodens zu einer Jugendwohnung ist ebenfalls möglich.
Die Größe der Kinderzimmer ist wichtig – Sie planen für mindestens 18 Jahre
Natürlich benötigt ein Kleinkind deutlich weniger Platz als ein Jugendlicher. Und genau das gilt es planerisch bei der Größe der Kinderzimmer zu beachten. Denn wenn das Kind größer wird, wird aus der Wiege ein Kinderbett, aus dem Kinderbett ein Jugendbett usw. Auch sollte genügend Platz für eine Spielecke vorhanden sein, denn ansonsten liegen die Spielsachen des Nachwuchses immer im Wohnzimmer verstreut. Im Beispiel bietet jedes Kinderzimmer mindestens 12 m² Wohnfläche – genügend Platz um sich zu entfalten.
Für später sollte auch Platz für einen Schreibtisch vorhanden sein – für Hausaufgaben oder Arbeit am Computer. All dies beachten wir natürlich bei der Hausplanung.
Die Küche – groß und geschlossen oder offen?
Gerade bei der Küche scheiden sich die Geister. Offen oder geschlossen – beides hat Vor- und Nachteile. Bei Kindern jedoch wäre unsere Tendenz immer zu einer geschlossenen Küche mit der Möglichkeit einen Esstisch direkt in der Küche zu integrieren – die klassische Wohnküche. Damit haben Sie den Nachwuchs immer im Blick und können trotzdem kochen und die Kinder haben eine zentrale Anlaufstelle für alle Mahlzeiten.
Gäste WC (nicht) nur für Gäste
Ebenso beinhaltet die Planung ein Gäste WC mit einer Dusche. Praktisch für Besuch, allerdings auch für das morgendliche Badezimmerrodeo, dass der Herr des Hauses meist verliert und dann auf die Dusche im Gäste WC ausweichen kann.
Sie planen selbst ein Haus für Ihre Familie zu bauen? Kontaktieren Sie uns einfach, wir helfen Ihnen gerne den richtigen Grundriss für Ihr neues Heim zu entwerfen – natürlich famliengerecht.